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  • Autorenbild: Mein Lehrerleben
    Mein Lehrerleben
  • 5. Nov. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Nach all der Aufregung, die dann doch noch kam (ich habe in der Nacht von Sonntag auf Montag kaum geschlafen), ging es dann gestern los. Mein erster Tag als Referendarin an einer neuen Schule. Da ich circa eine Stunde Fahrzeit bis zu meiner Ausbildungsschule habe und der Weg über Landstraßen und die Autobahn führt, bin ich extra früh losgefahren. Also um sechs Uhr, um mit Parkplatzsuche und Neuorientierung pünktlich um viertel nach sieben im Sekretariat zu sein. Da ich die Zeit sehr großzügig geplant hatte, war ich folglich noch vor den Sekretärinnen und der Schulleitung da...

Glücklicherweise war bereits eine Kollegin im Lehrerzimmer, die mich sehr herzlich empfangen hat und mir mit meinen ersten Fragen weiterhelfen konnte. Denn Fragen hatte ich reichlich! Wie die Unterrichtszeiten sind (ich wusste nur: Beginn der ersten Stunde ist um 7:45 Uhr), was die Kursnamen bedeuten und in welchem Gebäude welche Räume sind.


Kurze Info: An meiner Ausbildungsschule werden viele verschiedene Bildungsgänge angeboten. Dort ist vom Berufsvorbereitungsjahr, über die Berufsschule (mit ihren ganzen beruflichen Schwerpunkten), die Berufsfachschulen und Höhere Berufsfachschulen, verschiedene Fachschulen und das Berufliche Gymnasium alles dabei. Seht also in meinem Hospitationsplan so etwas wie BSKM24 als Lerngruppenbezeichnung, dann ist

das die Berufsschulklasse Kraftfahrzeugmechatroniker/in Jahrgang 24.


Mit der Zeit füllte sich das Lehrerzimmer und wirklich alle neuen Kolleginnen und Kollegen haben mich sehr herzlich begrüßt. Das hat mir einen großen Teil meiner Nervosität genommen. Um viertel nach sieben war ich dann auch wie vereinbart im Sekretariat und habe dort auch gleich, neben einer weiteren sehr freundlichen Begrüßung, meine zwei Schulschlüssel erhalten. Und dann ging es auch gleich schon los mit der Hospitation.

In den ersten zwei Stunden war ich direkt bei meinem Mentor für Biologie (jede Referendarin und jeder Referendar bekommt an seiner Ausbildungsschule einen Mentor/eine Mentorin für ihre/seine jeweiligen Fächer an die Seite gestellt) zur Hospitation eingeteilt. Das war allerdings noch kein Biologie-, sondern der Sportunterricht in der gymnasialen Oberstufe Klasse 12. Danach folgten zwei Stunden Schulrecht im Büro des Schulleiters, gemeinsam mit den zwei anderen Referendarinnen, die auch an der Schule sind. Da es für mich das erste Mal war, haben wir uns vor allem alle gemeinsam miteinander bekannt gemacht und ich habe gelernt, dass diese Zeit auch zum gegenseitigen Austausch über Probleme und Fragestellungen zum Referendariat genutzt wird. Dazu gab es sogar eine Tasse Kaffee.

In der fünften und sechsten Stunde ging es dann direkt weiter, dieses Mal Biologie Grundkurs Klasse 12 bei meinem Mentor. Im Moment wird noch das Thema Fotosynthese erarbeitet, also weiß ich schon mal, was ich selber thematisch noch einmal durchgehen kann. Auch weiß ich schon, welches Buch ich mir besorgen kann. Da ist bis nächste Woche also schon ein bisschen was zu tun. Mein Mentor ist sehr freundlich und hilfsbereit und ebenfalls noch neu an der Schule. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist er auch erst seit einem halben Jahr dort. Den Kurs werde ich jetzt begleiten, also muss ich dann auch schauen, dass ich schnell die Namen lerne. Ein Vorteil dabei ist, dass der Kurs recht klein ist. Gestern waren nur 12 Schülerinnen da, aber ich glaube es haben noch Personen gefehlt. Falls nicht, ist es ein reiner Mädchenkurs.

Nach der Biologiestunde habe ich mich noch recht lange mit meinem Mentor ausgetauscht und dann die restliche Mittagspause im Lehrerzimmer noch weitere Kolleginnen und Kollegen kennengelernt. So auch meinen Mentor für den Religionsunterricht. Den habe ich dann auch direkt in den berufsbildenden Unterricht Kfz begleitet. Aktuell lernen die Schüler (es ist eine reine Jungenklasse) computerprogrammgestützt Inhalte zum Thema "Bremsen" und ich durfte mir auch gleich alles anschauen. Einige Schüler haben mir auch erklärt, was sie gerade machen und wie sie mit diesem Programm/über diese Lernplattform auch ihr Ausbildungsheft führen. Das waren wirklich interessante Dinge. Aber natürlich haben die Schüler auch Spaß an Scherzen und so habe ich gleich gelernt, dass das grüne Kabel für das Internet zuständig ist. Wird das aus dem Rechner gezogen, läuft nicht mehr viel.

Obwohl die Schüler etwas hibbelig waren - was angesichts der Tatsache, dass es Montag in der siebten und achten Unterrichtsstunde war, echt verständlich ist - hat sich mein Mentor auch viel Zeit für mich genommen um sich vorzustellen und mich kennenzulernen. Schließlich werden wir die nächsten 18 Monate zusammenarbeiten. Er ist ebenfalls eine sehr freundliche, aber auch sehr ruhige Person und ich bin gespannt, am Freitag bei ihm den Religionsunterricht zu begleiten.

Tag 1 von X habe ich somit erfolgreich bestritten. Meine Eindrücke sind durch die Bank positiv, aber es kommt noch viel auf mich zu. Das Ziel liegt noch 18 Monate in der Ferne.


ree

 
 
 

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