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Einführungsphase geschafft - jetzt geht´s los

  • Autorenbild: Mein Lehrerleben
    Mein Lehrerleben
  • 31. Jan.
  • 3 Min. Lesezeit

Seit heute ist die Einführungs-, oder auch Intensivphase vorbei. Die ersten drei Monate Referendariat habe ich geschafft...


Es fühlt sich ein bisschen merkwürdig an, hierzu das Wort "geschafft" zu verwenden, wenn ich an das Jahr 2025 denke, dass jetzt vor mir liegt und in dem ich alle Lehrproben absolvieren und den ganzen Unterricht tatsächlich "zu schaffen habe". Dennoch trifft dieser Begriff das kollektive Aufatmen meiner Mitreferendarinnen und Mitreferendare (und natürlich auch mir selbst) gestern im Studienseminar ziemlich gut. Es waren lange und gleichzeitig kurze drei Monate, in denen wir uns am Studienseminar gemeinsam das bildungswissenschaftliche Vokabular angeeignet, die ersten kleinen Verzweiflungen an Lernsituationen durchgestanden und - das ist das Wichtigste - gemeinsam ganz viel Spaß gehabt und gelacht haben. Wir sind mit unseren acht Leuten eine richtig tolle Truppe geworden! Ab jetzt werden wir nicht mehr planmäßig alle Seminarveranstaltungen gemeinsam haben, aber das hält uns nicht davon ab uns bei der Wahl unserer Vertiefungsveranstaltungen untereinander abzusprechen. Wir sind jetzt alle nicht total aufgedreht, aber das zaghafte "Jo, Leute. Am Montag geht´s los.", gefolgt von einem zaghaften (leicht nervösen) Lächeln auf allen Gesichtern macht doch deutlich, dass wir durchaus nervös sind. Wir alle haben unsere Einsatzpläne und sind damit recht zufrieden. Aber nur das theoretische Planen und das Durchführen des Plans, mit dem Hintergedanken dass dieser Plan durchaus in einer Lehrprobe überprüft wird, sind zwei Paar Schuhe.

In meinem Fall, so bin ich ebenfalls ziemlich nervös, obwohl ich schon eine Weile unterrichtet habe. Ich habe in den letzten drei Monaten gelernt, wie viel ich nicht weiß und wo ich hinsoll. Meine Lieblingsvokabeln sind "Lernsituation" und "Handlungssystematik". Diese zwei Worte sind für mich gleichermaßen die Punkte an denen ich noch scheitere, wie auch die Punkte, die ich in einem Jahr gemeistert haben möchte. Ich versuche sie kurz - und hoffentlich richtig, garantieren kann ich es jedoch nicht - in eigenen Worten zu definieren.

  • Eine "Lernsituation" ist eine beispielhafte Situation mit Lebenswelt- und/oder Arbeitsweltbezug, in der die Lernenden die Inhalte und Kompetenzen des Unterrichts erwerben.

  • "Handlungssystematik" ist eine Art Prinzip, nach dem die Inhalte gelernt werden und zielt auf den Kompetenzerwerb der Lernenden. Die Fachinhalte werden, wie oben beschrieben, nicht ohne einen konkreten Lebens- oder Arbeitsweltkontext gelernt.

Auf dem Bild sieht man eine schematische Abbildung einer Pflanzenzelle. Während des Seminars sollten wir eine Unterrichtsreihe zu einem beliebigen Thema, zu einer beliebigen Lerngruppe in einem beliebigen Fach planen. In Ermangelung schneller, guter Ideen habe ich eine Reihe zum Aufbau und zur Funktion von Zellorganellen entworfen. Ich hoffe, dass ich diese Reihe eines Tages ausprobieren kann, aber vorerst bleibt sie in meinen Unterlagen.

Im Moment bastle ich noch ein bisschen an meiner Lernsituation für die elfte Stufe des beruflichen Gymnasiums, in der ich eine Biologieklasse übernehme. So möchte ich gerne den Aufbau und die Struktur, sowie die Transportmechanismen von Biomembranen am Beispiel des gemeinen Seesterns erarbeiten. Das Ganze bedarf aber noch des Feinschliffs. Neben dieser Klasse habe ich noch eine BF2 in Biologie, zwei Berufsschulklassen im ersten Lehrjahr in Religion und ein Wahlpflichtmodul in Religionspädagogik in der FSS und HBFS bekommen. Aktuell bin ich also fleißig am Planen, wobei ich nächste Woche noch ein bisschen Schonfrist habe, da ich erst mal alle Lerngruppen kennenlernen muss. Nur bei der Klasse im BGY geht´s direkt los, da ich bei denen heute spontan in der Vertretung eingesetzt wurde und Namen lernen konnte. Die Klasse ist ziemlich toll! Falls man spontan ein Spiel zum Namenlernen braucht, bietet sich "Ich packe meinen Koffer" ganz gut an, nur dass jede/-r ihren/seinen Vornamen nennt, sowie etwas das man persönlich gerne mag (Essen, Film, Hobby, etc.), dass mit dem gleichen Anfangsbuchstaben anfängt. Als Lehrkraft ist man dann die letzte Person in der Reihe und muss die ganze Klasse auf die Reihe bekommen. Ich habe zwar verloren, bei der vorletzten Schülerin bin ich gescheitert, aber Spaß hatten wir trotzdem alle gemeinsam! Ob ich die Namen nächste Woche noch alle weiß, sehe ich dann :)

 
 
 

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