Meine erste Schaustunde

Seit meinen letzten Beiträgen hat sich einiges getan und ich war ganz schnell im Modus Referendariat drin, so dass ich gar nicht mehr die Wochen gezählt habe. Zwischendrin lagen die Weihnachtsferien und ich hoffe, dass ihr alle ein schönes Weihnachtsfest hattet und gut ins neue Jahr gestartet seid!

Im Rahmen meiner Ausbildung am Studienseminar sollte ich eine Unterrichtsstunde für eine Lerngruppe planen, durchführen und filmen. Diese Stunde durfte ich im 12er Biologie-Grundkurs meines Mentors durchführen. Der Kurs war so freundlich und hat gesagt: "Also dann machen wir das alle gemeinsam und unterstützen Sie gerne!". Da habe ich mich doch sehr gefreut. Natürlich hat so eine erste Stunde - die dann auch noch gefilmt werden musste - zur Folge, dass die Planung an Inhalt, Methodik und den MATERIALIEN mehr als nur ausführlich erfolgt. Zumindest war es in meinem Fall so.

Thema der Stunde war der Calvin-Zyklus, bzw. die "Dunkelreaktion" der Fotosynthese. Da der Calvinzyklus recht chemisch ist, war meine Idee, dass die SuS den Zyklus mit Hilfe der Legekärtchen in Gruppenarbeit gemeinsam erarbeiten und sichtbar machen können. Das Ganze haben wir dann am Ende der Stunde auch einmal an der Tafel gemeinsam gemacht. Hier auf dem Bild sieht man die Legekärtchen und die Karten für an die Tafel, als ich irgendwann mitten in der Nacht endlich mit dem Einlaminieren und Ausschneiden fertig war...

Die Stunde an sich war echt gut, bis auf das klassische Technik-Problem (ich brauchte drei Anläufe, bis die Kamera endlich durchgehend gefilmt hat) und den kleinen Fehler in meiner Zeitplanung. Ich hatte die Stunde für 45 Minuten geplant, habe jedoch circa 75 Minuten gebaucht... Ups...

Zum Abschluss habe ich von meinem Mentor noch ein hilfreiches Feedback bekommen, worauf ich bei meinen nächsten Stunden achten kann. Dafür war ich wirklich dankbar!

Für unsere Seminar-Aufgabe habe ich das Video nun auch auf Zehn Minuten zusammengeschnitten und bin gespannt darauf, wie es ist, wenn wir Referendare uns gegenseitig Feedback geben. Mir ist bereits aufgefallen, dass ich sehr viel mit meinen Händen rede. Damit meine ich wirklich viel. Ich habe gemerkt, dass ich fast nicht still gestanden habe. Mal schauen, ob ich das bis zu meiner ersten Lehrprobe gelernt bekomme.